Rund 28 % aller bekannten Tierarten und etwa 23 % aller Pflanzenarten gelten laut Weltnaturschutzunion (IUCN) als bedroht – das heisst, sie sind in ernsthafter Gefahr, in naher Zukunft auszusterben.
Hintergrund: Die Zahlen basieren auf der Roten Liste der IUCN, die den Gefährdungsstatus von über 150'000 Arten weltweit bewertet. Besonders kritisch ist die Lage bei Amphibien, Korallen, Süßwasserfischen und spezialisierten Pflanzenarten, die empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren. Die Hauptursachen für das Artensterben sind Lebensraumzerstörung, Klimawandel, Umweltverschmutzung und invasive Arten. Allerdings können die exakten Prozentsätze je nach Berechnungsmethode, Datenlage und Definition von „bedroht“ variieren. Viele Arten – insbesondere in entlegenen oder wenig erforschten Gebieten – sind zudem noch gar nicht wissenschaftlich beschrieben, weshalb die tatsächliche Bedrohung vermutlich deutlich höher liegt. Einige Forschende sprechen bereits vom Beginn eines „sechsten Massenaussterbens“ in der Erdgeschichte.
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